Mittwoch, 27. März 2013

Hallo, was für ein Tag

Wir sind denke ich, schon relativ nahe an den Grenzen unserer Belastbarkeit – auch körperlich.
Aufstehen 4 Uhr – Barbara und Andreas  abholen 5 Uhr 30 (ich brauch ca. 45 Minuten) – klappt wunderbar – an zwei Tankstellen keinen Diesel, an der dritten alles super – Treffen um 6 Uhr Guivens – ist noch bis ca. 6 Uhr 30 dunkel – ekelhaft zum Fahren – 8 Stunden off road brutal – Schnitt 14 km/Stunde – Conny Seguin ist nix…..- schau Dir mal die Karte an – als wir in Thiotte fragten, ob die Achse nun über Jacmel möglich sei, erklärt uns der Mann vor Ort, nicht mal mit dem Motorrad sei es möglich!!!! – also wieder gleiche Strecke retour – kommen vor Dunkelheit in Port au Prince an – Andreas und Barbara finden ein anderes Hotel, da Walls voll ist – das ganze Viertel von Walls, neues Hotel – alle Straßen katastrophal, teilweise gesperrt, da wohl repariert werden soll – ich mache den Fehler nicht wieder den Umweg über die Flughafen Straße zu fahren, sondern hänge mich an die Stoßstange von einem in der Hoffnung kennt sich aus – wohl doch nicht, alles eng, dunkel, unfertige Häuser, keine Straßenbeleuchtungen, nur Staub in der Luft, Menschen die rumsitzen, so eng, dass ich immer Angst habe wen oder was anzufahren - ich kurve hin und her, denke so könnte es sein, Alptraum, genauso wie man es ja nie machen soll – ein Schlagloch am anderen, wie komme ich jemals aus diesem Labyrinth – nach mindestens einer halben Stunde eine etwas breitere Straße, aber ich habe keine Ahnung wo ich bin, aber einfach raus – ich komme dann endlich auf die Flughafenstrasse, aber so weit von dem Hotel weg, dass ich es nicht glauben kann, dass ich so die Orientierung verloren habe – schlage mich durch Richtung Delmas, ein Stau Chaos – fahre bei Rot in einem grausigem Stau über die Ampel - die Polizei stoppt mich – großes Blabala, die Geschichte vom … - die denken wohl, was machen wir mit dieser verstaubten, verdreckten Alten – darf weiter fahren – endlich um 8 Uhr 30 in Petionville – finde einen offenen Supermarkt – kaufe einen sixpack Prestige Bier und lass mir gleich eine Flasche aufmachen – man schaut verwundert und lächelt wissend – nein, bin noch keine Alkoholikerin geworden, egal was die denken – schreibe auf dem Bett – muss wohl duschen – denke an Euch, wäre auch gerne im Sauwetter.
Tschau
Roswitha

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