Dienstag, 3. Dezember 2013

Dienstag, 26.11.2013



Dienstagmorgen treffen wir uns mit den Leuten von Frau Celestins und Pastor Colas‘ Komitee, um über das Waisenkinderprojekt zu sprechen. Währenddessen wird der Reifen des Autos repariert, wir stellten nämlich fest, dass vorne links ein Platten ist. Was uns auch gar nicht wundert bei den miserablen Reibeisenpisten. Anschließend fahren wir das erste Grundstück besichtigen, etwa 4 km entfernt von Maissade, erreichbar auf einer relativ schlechten Straße. Wir gehen das Grundstück nach Guivens angeblicher Kenntnis ab und finden es ganz schön, zumal es an einem kleinen Fluss liegt und auch bereits viele Bäume vorhanden sind. Es ist leicht geneigt und kann von der Straße aus gut angefahren werden, eine Seite liegt an einem öffentlichen Weg. Die Temperaturen steigen und wir fahren weiter zum nächsten Grundstück, welches sich ein Teil unseres Vorstands schon im April angeschaut hatte. Von den Verkäufern sind zwei Männer da und laufe nochmals mit uns das Grundstück ab. Wir sind wie schon im Frühjahr nicht davon begeistert, dass keine gute Zufahrt vorhanden ist. Das Gelände selber ist sehr schön gelegen, ebenfalls an dem vorgenannten Fluss, aber die Zufahrt ist eben ganz ungünstig. Einer der beiden Verkäufer aus der Erbengemeinschaft zeigt uns nochmals ein anderes Grundstück in der Nähe. Allerdings scheitert es auch wieder an der Grenzziehung. Wir reden über das erste gesehene und beschließen, nochmals hinzufahren. Dort ist inzwischen der Besitzer angekommen und läuft mit uns die drei Caro (etwa 1 ha, Anm. d. Red.)ab. Dabei stellen wir fest, dass nur ein Teil des Geländes, tatsächlich diesem Verkäufer gehört. Sein Nachbar würde aber auch gerne verkaufen, das könne er sagen, aber der andere Teil sei nicht zu verkaufen. Wir bitten ihn nachzufragen und fahren davon, weil wir heute noch zur Mühle Loasabit müssen. Der Weg ist dermaßen schlecht, alles ist zugewachsen, so dass wir mehrmals erwägen umzudrehen. Aber schließlich ist es doch geschafft und wir kommen dort an. Auch da wurde der Bau von Guivens und Guerino abgewickelt und es gibt etliche Beanstandungen an der Ausführung. Aber insgesamt sind wir ganz zufrieden. Es fehlt jetzt nur noch das Wasserreservoir und die Toilette. Guivens sieht keine Möglichkeit, das Material auf den schlechten Wegen zu transportieren, was wir gut verstehen können. Roswitha schlägt vor, das Material zu kaufen und bei der FAM in Maissade zwischenzulagern, bei jedem Besuch in der Mühle könnte ein Teil dorthin transportiert werden. Sobald alles Material in der Mühle lagert, könnte Guivens mit den restlichen Arbeiten anfangen.  Keine Einigung - aber wenigsten ein diskutabler Vorschlag. Es ist schon fast dunkel und wir müssen noch den schlimmen Weg retour. Irgendwie schaffen wir es, ohne in eine Schlucht zu rutschen und sind heilfroh, endlich zu unserem kalten Bier zu kommen. Gegessen haben wir heute zum Frühstück Bananen, ein hart gekochtes Ei, ein Brot mit Mamaba und Chadequemarmelade, zwei kleine Tassen Kaffee. Zum Mittagessen nichts, zum Abendessen nichts. Endlich sind wir zurück in unserem Baustellenhotel, Wir rufen, dass das Wasser angestellt wird, weil der Besitzer es in unserer Abwesenheit immer abstellt, weil sonst die ganze Verwandtschaft seiner Angestellten eine Wäscherei auf dem Hotelgelände betreibt. Endlich haben wir geduscht, an der Buchhaltung gearbeitet, den folgenden Tag geplant und den Bericht geschrieben. Ich falle todmüde ins Bett und kann doch nicht schlafen. Schließlich träume ich ziemlichen Unsinn und wache morgens schon um viertel nach fünf Uhr auf. Wir stehen dann auch bald auf, da wir für sechs Uhr das Frühstück bestellt haben.

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